In mehreren ARTIST LABs tauscht sich die Berliner AG Tanz und Elternschaft mit weiteren (inter)nationalen Initiativen und Künstler*innen aus dem Tanz und aus anderen Kunstsparten aus zu dem Themenfeld Tanz/Kunst und Elternschaft mit den Kernfragen:
17.6. Lab mit Künstler*innen aus anderen Kunstsparten 8.7. online Lab mit internationalen Tanzkünstler*innen 9.7. Lab mit bundesweiten Initiativen und Einzelkünstler*innen 24.08. abschließendes Lab der AG Tanz und ElternschaftWelche (künstlerischen) Perspektiven entwickeln Tanz-Künstlerinnen in Elternschaft während der Pandemie? Wie können zentrale Tanzlandschaft-Strukturen (Förderung, Spiel-, Ausbildungs-, Residenzorte) für sie zugänglicher gemacht und Netzwerke aufgebaut werden?
Gebärdensprache: Athina Lange
Video: Mayra Wallraff
Im vierten Lab tauscht sich die Ag zu den Ergebnissen der vorangegangenen Treffen aus, resümiert und Erarbeitet ein Manifest zu den Fragen:
- Was brauchen Künstlereltern?
- Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?
- Welche Forderungen stellen wir der Kulturpolitik?
Austauschtreffen mit bundesweiten Initiativen und Einzelkünstlerinnen
Zu unserem ersten bundesweiten Austausch- und Vernetzungstreffen zum Thema Tanz/Kunst und Elternschaft am 9.07.2022 im Artist Lab Projekt “Mit Kind: Tanzkünstlerinnen zwischen Beruf und Abstellgleis” haben wir Gastkünstlerinnen aus der Tanzszene eingeladen, die selbst ähnliche Initiativen gegründet haben, in diesen mitwirken und Einzelkünstlerinnen, die thematisch v.a. während der Pandemie inhaltlich künstlerisch zu dem Thema aktiv gearbeitet oder recherchiert haben. Bei unserer Recherche nach solchen Initiativen im Netz sind wir nicht in allen Bundesländern fündig geworden.
Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts entwickelte der amerikanische Philosoph John Rawls eine Theorie der Gerechtigkeit, in welcher er sich mit Grundprinzipien auseinandergesetzt hat, auf welchen ein gerechter Staat aufgebaut sein sollte. Innerhalb seiner Theorien findet sich ein Gedankenexperiment zu einer Form von Urzustand der Staatsgründung. Gerechte Prinzipien werden in diesem über einen „Schleier […]
Wir hatten das Kollektiv „Maternal Fantasies“ zu unserem ersten LAB, mit dem Fokus auf andere Kunstsparten eingeladen. Das Kollektiv ist eine interdisziplinäre Gruppe von internationalen Künstlerinnen und Kulturproduzentinnen mit Sitz in Berlin. Zur Zeit besteht es aus 7 Künstlerinnen Müttern und ihren insgesamt 10 Kindern und 2 Babies.
Da keine des Kollektivs zu unserem LAB Termin Zeit hatte, habe ich Maicyra Leao, von Maternal Fantasies“ zu einem Interview getroffen und mit ihr über die Kernfragen des LAB`s gesprochen:
Daniella Strasfogel ist Geigerin, Performerin und Vermittlerin.
Daniella erzählt im Interview über ihre Strategien und künstlerische Praktiken in der Pandemie. Um Kunst nicht nur digital zu vermitteln, veröffentlichte sie ein Buch, das Tanz und Musik kombiniert sowie ein Puzzle zusammen mit Tanz und Musik.
Kunstsparten übergreifendes Austauschtreffen mit bundesweiten Initiativen und Einzelkünstlerinnen
Blitzblauer Himmel über Berlin schon als ich um 8:15 das Haus verlasse. Ich freue mich für das Artist LAB die lake studios gebucht zu haben, mit dem wunderschönen Garten und dem Müggelsee fußläufig. In der S-Bahn ist es ganz schön heiß mit Baby in der Trage am Bauch. Schon kommen die ersten Nachrichten meiner Mitstreiterinnen Saskia Oitmann, Jenny Haack und Raisa Kröger aus dem Orgateam: „S-Bahn Pendelverkehr wegen technischer Probleme.“ Na gut. „An welcher Station steckt ihr fest? Wer schafft es rechtzeitig? Habt ihr eure Kinder schon in den Kinderladen und die Schule gebracht?“. Auch die Opernsängerin und Co-Gründerin der Initiative „Bühnenmütter“ Annika Mendrala und die Regisseurin und Performerin Liz Rech wollten in Hamburg losfahren, nachdem sie ihre Kinder in die Kita gebracht haben. Und schon sind wir mittendrin im Thema.
Arbeit in Beziehung zu Kunst und Elternschaft.
Nützliche Informationen für (Künstler)Eltern und weiterführende links bundesweit und international
Wir, die Ag Tanz und Elternschaft, sind ein Zusammenschluss / eine Initiative von Berliner Tanzschaffenden mit dem Ziel die Arbeitsbedingungen Tanzschaffender in Elternschaft zu verbessern. Gegründet im ZTB (Zeitgenössischer Tanz Berlin) e.V. im November 2020 arbeiten wir selbstorganisiert und ehrenamtlich. Wir treffen uns einmal monatlich online, seit Sommer 2022 auch in Präsenz/live.